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Bauernstube

Als Wartenfels von 1465 bis 1498 Sitz der solothurnischen Vogtei Gösgen war, empfing der Landvogt hier wohl die Untertanen. Mehr als vierhundert Jahre später hat Hermine Meidinger-Hummel (1875-1967), die neue Schlossbesitzerin aus Basel, den Raum als Bauernstube eingerichtet, in einer originellen Mischung aus Jugend- und Heimatstil. Hier steht der älteste Ofen von Schloss Wartenfels: ein grünglasierter Kastenofen mit Sitzbank aus dem Jahr 1726.

Die Stube mit dem dreistöckigen Basler Puppenhaus und weiteren Spielsachen war vor allem bei den Kindern beliebt. Kinder waren überhaupt gerne gesehene Gäste auf Wartenfels, seien es die Enkel und Urenkel der Meidingers, die Kinder aus dem Dorf oder auch jene, die eigens eingeladen wurden. Hermine Meidinger pflegte einmal im Jahr die Kinder aus dem Basler Waisenhaus einzuladen. Die Kinder wurden mit Pferden und Wagen am Bahnhof Olten abgeholt und am Abend wieder dorthin gebracht.

Auch Ursula Friedrich (1925-1998) pflegte die Tradition ihrer Grossmutter und lud ganze Kindergarten- und Schulklassen zur Schlossbesichtigung mit anschliessendem Zvieri ein.