Im Barockgarten bildet das Wäldchen ein wichtiges kontrastierendes Gestaltungselement zum flachen Schmuckparterre. Ein solches «Boskett» führt auf Wartenfels entlang der sechs Kompartimente der zentralen Ost-West Achse das Gartens zum sechseckigen Gartenpavillon.
Die Allee liess wahrscheinlich der neue Besitzer, Franz Karl Balthasar Grimm (1706-1758), anlegen. 1750 übertrug ihm der Rat zu Solothurn das Lehen von Wartenfels. Grimm nahm in der Folge einige bauliche Änderungen vor und verschönerte die Gartenanlagen. In die Ära Grimm lassen sich auch die ältesten Hainbuchen (Carpinus betulus) der Allee datieren. Diese befinden sich gleich am Anfang der Allee.
Während der Instandstellung des Gartens 2021-2023 wurden die wertvollen Bäume wieder auf die ursprüngliche Kastenform zurückgeschnitten. Ein Gerüst aus Bambusstäben hilft dabei, die Äste wieder in Form zu bringen und Kahlstellen zu füllen.
Auch die Hecke aus immergrünem Buchs (Buxus sempervirens) ist sehr alt und im Verlaufe der Zeit zu hoch gewachsen für den ungehinderten Ausblick aufs Aaretal. Um das während Jahrhunderten entstandene Mikroklima zwischen den Bäumen und der Hecke nicht zu gefährden, wurde aber auf ein Zurückschneiden der Hecke verzichtet.
Die Formallee ist wahrscheinlich das älteste Element der Gartenanlage. Sie ist zusammen mit dem Lusthaus bereits auf einem Stich von 1758 erkennbar und dürfte zu den ältesten ihrer Art in der Schweiz, wenn nicht in Europa, zählen.